Energiebänder sind extrem einfach zu implementieren und unterscheiden sich kostenseitig von Solarparks lediglich durch ihre Aufständerung auf Masten und durch größere Kabelstrecken – was jedoch durch die Gründung auf öffentlichem Boden und die zahlreichen Formen des Volatilitätsausgleichs kompensiert wird
Alle Gemeinden und Industriestandorte Deutschlands sollten ihre Energiebandoptionen prüfen. Dabei gilt es, lange Checklisten abzuarbeiten:
1.Welche Energiebänder sind pro Abschnitt geeignet: einseitig, beidseitig, mit oder ohne Querbänder, mit oder ohne Windräder?
2.Gibt es Unternehmen und Gemeinden in der Region bzw. entlang der Abschnitte, die sich in ihren Lastenprofilen ergänzen?
3.Bzw. wie ist ihr jeweiliger Schwerpunkt in ihrem Energiebedarf haben, i.e. Strom vs. Wasserstoff?
4.Welche weiteren Vernetzungsmöglichkeiten für die Energiebänder gibt es entlang ihrer Strecken?
5.Wie gestaltet sich die Streckensegmentierung in Bezug auf
-Übergabestationen zu Industriestandorten und Gemeinden hin bzw. zu Umspannwerken
-Andere Abnehmer bzw. Stromverbraucher entlang der Strecken (Tankstellen, Betriebe, Landwirtschaft etc.)
-Speicherorte wie z.B. Pumpenwasserkraftwerke
-Speichermöglichkeiten wie z.B. Elektrolyseure mit Wasserstoff-Tanks
-Welche Batterielandschaften müssen vorgehalten werden für den Bedarf in der Nacht?
-Wie ist die entsprechende Transformatoren-Landschaft zu konzipieren?
-Welche Spannung sollten entsprechend die Hochstromkabel im Boden haben?
6.Gibt es Schnittstellen zu anderen Energiebändern aus anderen Regionen?
7.Sollten die Energiebänder der jeweiligen Gemeinden von Anfang an darauf ausgelegt werden, zum Europa-Energie-Internet zusammenzuwachsen?
8.Wenn ja: Wie lassen sich schon im Vorfeld am besten Synergien realisieren?
Es lohnt sich für sämtliche Gemeinden und Industriestandorte in Deutschland, das Potential von Energiebändern in ihrer Region zu prüfen